In den Städten herrscht Wohnungsnot, die Mieten steigen. Hinzu kommen private und geschäftliche Mobilitätsbedürfnisse. Das alles macht erfinderisch. Die Lösung für das Immobilienproblem könnten Mikro-Apartments sein, wie es sie in US-Großstädten bereits seit etwa zehn Jahren gibt. Mikro-Apartments sind weniger als 55 Quadratmeter groß, modern ausgestattet und möbliert. Die Gebäude, in denen sich die Apartments befinden, haben Gemeinschaftsräume für Spa, Entspannung und Fitness. Per Smartphone-App ist es möglich, Dienstleistungen für Reinigung oder Kleiderservice zu bestellen. Eine elektronische Pinwand stellt Kontakt zwischen den Nachbarn her und informiert über Neuigkeiten.
Mikro-Apartments auch vermehrt in deutschen Großstädten zu finden
Bezahlbarer Wohnraum in zentralen Lagen ist knapp. Das gilt insbesondere für die sieben Top-Städte in Deutschland, wie beispielsweise Aachen oder Nürnberg. Wer in Hamburg eine neue Wohnung sucht, ist damit durchschnittlich 1,5 Jahre beschäftigt. Für preiswerte Mikro-Apartments finden sich in dieser Situation sehr schnell Mieter. Denn je knapper der Wohnraum ist, desto gefragter sind die Mikro-Apartments. „Immer mehr Menschen kommen in die Ballungszentren“, so Thomas Wos, Inhaber von WOS Swiss Investments AG, „aber dort gibt es fast keinen günstigen Wohnraum mehr. Mit Mikro-Apartments ändert sich das.“
Immobilienexperte Thomas Wos
Foto: Thomas Wos
Thomas Wos ist ein erfolgreicher, deutscher Onlinemarketer, der in der Schweiz lebt. Er beschäftigt weltweit mehr als 100 Mitarbeiter und verwaltet als Inhaber der WOS Swiss Investments AG Vermögenswerte von mehr als 300 Millionen Euro im Immobilienbereich. Zudem betreibt er sehr erfolgreich die Hotelkette The Wos. Thomas Wos hat sein Know-how unter Beweis gestellt: „Ich kann einen chancenreichen Markt erkennen und zu meinem Vorteil nutzen.“
Mikro-Apartments als Lösung für das Wohnungsproblem?
Regulärer Wohnungsbau kann den Mangel an Wohnraum derzeit nicht beseitigen. Das steigende Angebot an Mikroapartments kann diesem Missstand entgegenwirken. Thomas Wos zufolge, „denken auch Investoren verstärkt über diese alternative Wohnform nach“. Der mittlerweile florierende Handel mit Mikro-Apartments stößt in eine Marktlücke: bezahlbarer, zentral gelegener Wohnraum.
Durch technische Entwicklungen ist der Platzbedarf gesunken. Bücherregale sind kaum noch notwendig, die Menschen haben ihre Bücher in elektronischer Form auf ihren Tablets gespeichert und ein Flachbildschirm braucht wesentlich weniger Platz als ein Röhrenfernseher.
Modernes Wohnen auf Kernfunktionen reduziert
Die kleinen Wohneinheiten mit ihren vernetzten Strukturen gewinnen an Beliebtheit. Das Wohnen ist auf die Kernfunktionen reduziert, die Einrichtung der Mikro-Apartments entspricht einem platzsparenden und wohldurchdachten Raumkonzept. Es ist praktisch und hat zugleich ästhetische Gestaltungselemente.
Der Trend zu den sogenannten Tiny-Houses ist ein gesamtgesellschaftlicher Trend. In der Mode gibt es Slim-Fit-Ideale, im Supermarkt sind es die Light-Produkte und auf der Straße fahren die Drei-Liter-Autos. Less-is-more lautet Devise auch auf dem Immobilienmarkt. „Kleinere Apartments und Häuser verbrauchen weiniger Fläche, was insbesondere in Ballungszentren ein wichtiges Kriterium ist“, sagt auch der Immobilienexperte Thomas Wos.
Investition in Apartmenthäuser ist lukrativ
Für Investoren und Projektentwickler ist der Bau von Mikro-Apartments sehr lukrativ und erzielt hohe Quadratmeterpreise. Das spielt vor allem bei der Umnutzung von ehemals als Büroimmobilie genutzten Gebäuden eine wichtige Rolle. Ein Umbau ist aufwendig. Der Grundriss schränkt die Nutzung stark ein. Wenn von einem langen Flur viele Büros abgehen, ist es eine sehr wirtschaftliche Entscheidung, die Büros in Mikro-Apartments umzuwandeln. Für Thomas Wos „stellen sie eine attraktive Kapitalanlage dar“. Mietrendite und Mietertrag fallen höher aus als bei klassischen Neubauten. Je nach Standort kann der Mietertrag pro Quadratmeter bis zu 80 Prozent über den ortsüblichen Vergleichsmieten liegen. Thomas Wos sagt dazu: „Durch die kürzeren Mietzeiten ist es möglich, die Mieten häufiger zu erhöhen als bei langfristigen Mietverträgen.“ Die Mietpreisbremse greift hier nicht und auch der Mietpreisspiegel hat bei kurzfristigen Vermietungen keine Gültigkeit.
Insgesamt ist die Investitionssumme bei Mikro-Apartments geringer als bei anderen Immobilienprojekten. Das ist ein großer Vorteil für private Investoren, denen die klassische Etagenwohnung mit drei Zimmern zu teuer ist. Zudem sichert die steigende Nachfrage nach kleinem, bezahlbarem Wohnraum langfristig ein sicheres Zusatzeinkommen aus der Vermietung.
Für eine homogene Zielgruppe bauen birgt auch Risiken
Diese neuen Bauprojekte sind großvolumige Monostrukturen, die auf eine relativ homogene Zielgruppe zugeschnitten sind. Sie bieten wenig Flexibilität und kaum Nutzungsalternativen. Zudem suchen die Nutzer solcher Apartments die Wohnungen lediglich für eine begrenzte Zeit. Sie unterliegen also einer hohen Fluktuation. Hausgemeinschaften und Nachbarschaften gestalten sich schwierig. Für Studenten gibt es beispielsweise Wohnprojekte mit möblierten Apartments, die zwischen 20 und 40 Quadratmeter groß sind.
Vor der Investition einen Experten fragen
Wer in Mikroapartments an einem bestimmten Standort investieren möchte, sollte unbedingt einen Berater oder einen Experten an Bord haben. Dieser kann eine fundierte Markteinschätzung liefern, den Standort und die Marktsituation bewerten. Er bewertet beispielsweise die Infrastruktur. Er weiß, ob es weitere solcher Projekte in der Nähe gibt. Zudem kann er anhand von nahe liegenden Konzernen oder Universitäten die Nachfrage abschätzen.