Ein Bau einer Sport- oder Mehrzweckhalle ist ein langwieriger Prozess. Bei der konventionellen Bauweise vergeht von der Idee über den Baubeginn bis hin zur Fertigstellung sehr viel Zeit. Aber nicht nur der Faktor Zeit spielt eine wesentliche Rolle, sondern auch die Kosten sind ein wesentlicher Baustein beim Bau einer Halle. In Zeiten von Rezession und dem ständigen Ansetzen des Rotstifts, muss beim sporthallen bau genau auf die Kosten und die Bauzeit geachtet werden. Hier sind neue Ideen, wie beispielsweise die textile architektur, gefragt.
Was versteht man unter textiler Architektur?
Wenn man von textiler Architektur, dem Membranbau, spricht, meint man das Konstruieren von Gebäudehüllen, permanenten oder provisorischen Überdachungen mit textilem Gewebe. Das Besondere einer Membran, also textiler Baustoffe, ist die Fähigkeit, unter Belastung Zugkräfte aufzunehmen und sie an den Außenseiten wieder abzugeben. Die Kraft, die auf die Membran einwirkt, wird von der Membran selbst wieder verteilt.
Aus was besteht textiles Gewebe im Bausektor?
Die Materialien, aus denen textiles Gewebe besteht, sind unterschiedlich, je nach Verwendungszweck. Dabei werden meist Basisstoffe wie z.b. ETFE oder PTFE verwendet, die unterschiedlich beschichtet werden.
Welche Typen von textilem Gewebe gibt es?
Bei textilen Gebäudehüllen unterscheidet man zwischen 3 verschiedenen Typen:
Textile Fassaden eignen sich nicht nur als Schutzhülle für Gebäude, Mehrzweck- und Sporthallen, sondern können Besucher oder Kunden auch als Designobjekt begeistern. Dabei können diese Membrane zeitlich begrenzt oder dauerhaft montiert werden. Oftmals werden textile Fassaden auch für Werbeelemente wie Lichtspiele oder Projektionen verwendet.
Ob Sitzplatzüberdachung oder Terrassenüberdachung bis hin zur großflächigen Überdachung einer Tribüne oder Halle, textile Überdachungen eignen sich bestens für zeitlich begrenzte oder auch dauerhafte Überdachungen. Sie wissen beim richtigen Einsatz und Planung auch architektonisch zu begeistern. Vorteile von textilen Überdachungen liegen im geringem Eigengewicht, der schnellen Montage sowie den architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten. Ein perfektes Bauelement für ästhetische Architektur.
Immer dort, wo transparente Flächen gefragt sind, kommen ETFE Folien ins Spiel. Sie eignen sich sowohl als temporäre als auch dauerhafte Montage. Vorteile sind die hohe Transparenz von 90% sowie das geringe Eigengewicht. Auch vom ästhetischen Gesichtspunkt aus sehr interessant.
Baunews Fazit: Die schnelle Montage, die gestalterischen Möglichkeiten, sowie die vergleichsweise geringen Kosten und Montageaufwand, haben diese Textilfolien zu einem wichtigen Bauelement im Sportanlagen-, Mehrzweck- und Sporthallen Bau gemacht. Auch architektonisch sehr interessante Designelemente!