Neben einem schönen Garten und einem gepflegten Eigenheim spielt bei vielen Hausbesitzern auch die Terrasse eine wichtige Rolle. Sie ist nicht nur der perfekte Ort für einen gemütlichen Kaffee am Nachmittag, sondern ebenso für ausgiebige Familienfeiern, Grillabende mit Freunden oder entspannte Sommernächte unter freiem Himmel. Welche wichtigen Schritte Sie bei der Planung und Gestaltung Ihrer Terrasse berücksichtigen sollten, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.
Erste Schritte: Planung der Terrasse
Wenn Sie darüber nachdenken, Ihre Terrasse anzulegen oder diese neu zu gestalten, sollten Sie sich im Vorfeld über einige wichtige Dinge Gedanken machen. Denn je genauer Sie Ihre Planung angehen, desto weniger fehleranfällig wird diese im Nachgang sein. Berücksichtigen Sie daher Folgendes:
- Nehmen Sie genau Maß: Und achten Sie auf bauliche Besonderheiten wie Türen, Treppen oder Zäune.
- Beachten Sie die Lage der Terrasse: Haben Sie Morgen- oder Mittagssonne, ist ein Sonnenschutz oder andere Beschattung notwendig?
- Denken Sie an das Budget: Legen Sie fest, wieviel Geld Ihnen für die Gestaltung Ihrer Terrasse zur Verfügung steht.
- Auswahl des Bodenbelags: Bedenken Sie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bodenbeläge und wählen Sie einen passenden Terrassenboden aus.
- Höhensprünge beachten: Oftmals ist der Untergrund der Terrassenfläche nicht ebenerdig und muss aufgeschüttet, abgetragen oder eingeebnet werden.
- Stil und Form der Terrasse: Entscheiden Sie sich für einen Stil. Soll es eher mediterran, modern oder eher praktisch funktional werden?
Geeignete Bodenbeläge
Für die Basis Ihrer Terrasse benötigen Sie einen stabilen, wetterresistenten und robusten Untergrund. Inzwischen bieten sowohl Baumärkte als auch zahlreiche Fachgeschäfte für Garten- und Landschaftsbau unterschiedlichste Bodenbeläge für die Gestaltung von Terrassen an. Dazu gehören beispielsweise:
- Holz-Dielen: Am besten eignen sich dafür Holzarten wie Douglasie oder Kiefer, da diese besonders robust und sind. Weil Holz ein natürlicher Werkstoff ist, muss dieser jedoch regelmäßig behandelt werden und benötigt Pflege.
- WPC-Dielen: Sind im Gegensatz zum Holz sehr pflegeleicht und lassen sich schnell verlegen – eine passende Video-Anleitung finden Sie hier. Allerdings gibt es hier oft starke Unterschiede in Bezug auf die Qualität.
- Fliesen bzw. Naturstein: Sind pflegeleicht und robust. Der Verlegeaufwand ist überschaubar. Dennoch können Fliesen schnell rutschig werden und sollten daher eine entsprechende Oberfläche für die Außennutzung besitzen.
- Kies: Wer barfuß auf der Terrasse laufen möchte, sollte auf Kies wohl eher verzichten. Außerdem sammelt sich im Kies oft Laub oder auch Unkraut an. Ein gewisser Pflegeaufwand ist dementsprechend mit Kies verbunden.
Sonnenschutz & Co.
Gerade wenn Sie eine Terrasse in Südlage haben, werden Sie dort viel Sonne abbekommen und sollten dies entsprechend bei der Planung sowie Gestaltung im Blick haben. Um dort dennoch gemütliche Stunden zu verbringen, bietet sich die Anbringung einer Markise als Sonnenschutz an. Diese bietet nicht nur Schutz vor starker Sonneneinstrahlung, sondern ebenso vor leichtem Nieselregen und als Windschutz. Gerade wenn Sie Grillabende planen oder laue Sommernächte auf der Terrasse verbringen möchten, sollten Sie auf einen ausreichenden Schutz vor Wettereinflüssen achten.
Terrassenbegrünung: Diese Pflanzen eignen sich
Sobald die Terrasse angelegt ist, geht es an die Dekoration und Begrünung. Liegt Ihre Terrasse an der Straße oder ist einsehbar von Nachbarn und Passanten, so können Sie zusätzlich Pflanzen als Sichtschutz nutzen. Besonders geeignet für die Bepflanzung sind vor allem immergrüne oder kleinbleibende Büsche, Stauden und Gräser, wie diese:
- Pampasgras
- Bambus
- Buchs
- Lorbeer und Oleander
- Schmucklilien
- Bananenstauden
- Zypressen
Für Farbtupfer, sowie Lebensraum für Bienen und Insekten eignen sich auch blütenreiche Pflanzen wie Chrysanthemen, Petunien, Margeriten, Nelken und alles, was sonst noch gefällt. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl lediglich den Standort von schattig bis sonnig.
Kinderfreundliche Terrassen
Sie haben Kinder? Eventuell gibt es dann einige Besonderheiten bei der Terrassenplanung zu berücksichtigen. Gerade wenn sie abschnittsweise abschüssig ist oder die Gefahr besteht, dass Ihr Kind einige Stufen herunterstürzt, sollten Sie vorsorgen. Dazu eignet sich beispielsweise ein einfacher Zaun, der die Terrasse eingrenzt. Damit Ihre Kleinen beim Toben jedoch auf ihre Kosten kommen, haben wir folgende Tipps:
Selbst machen oder professionellen Gartenbauer beauftragen?
Ob Sie die Gestaltung Ihrer Terrasse selbst übernehmen oder einen Auftrag an einen Landschaft- und Gartenbauer vergeben, bleibt am Ende Ihnen, Ihrem Budget und Ihrer verfügbaren Zeit überlassen. Denn die Terrassengestaltung ist kostspielig und zeitaufwendig. Wenn Sie jedoch handwerklich geschickt sind und gerne selbst Hand anlegen, dann ist diese Aufgabe auch mit Unterstützung von Freunden und Familie gut machbar. Schwieriger wird es hingegen, wenn Sie für die Begradigung der Terrassenfläche einen Bagger oder andere schwere Maschinen benötigen. Diese Arbeiten sollten Sie im Zweifel den Profis überlassen.